I’m back, maybe…
Ich hatte ein wenig die Intuition verloren. Ich wusste nicht mehr, wofür ich den Webspace hier nutzen wollte.
Möglicherweise ist das auch nur noch ein letzter Versuch, der Seite etwas Sinn zu verleihen. Mir fehlen die Ideen. Andere haben mehr Zeit, eine Vision oder was weiß ich.
Anlass für ein erneutes Bedürfniss zu schreiben war ein, wie ich finde, gar nicht mal so schlechter Artikel auf ZeitOnline, den ich hier mal erwähnen wollte. Angesichts immer dramatischerer Nachrichten zu immer dramatischeren Krisen ist die dort geäußerte Systemkritik simpel und unaufgeregt.
Die Frage, die dort gestellt wird, ist: Ist es noch zeitgemäß, ein grenzenloses, immerwährendes Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste als erstrebenswert zu betrachten?
Wenn man den Gedanken weiter führt, kommt man zu der Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben, welche Gesellschaft wünschen wir uns, wie wollen wir mit uns und unseren Mitmenschen in Zukunft umgehen?
Die aktuellen Krisen rühren ganz sicher an unser Selbstverständnis, an die Fragen des persönlichen Miteinanders, die Welt ist schließlich inzwischen ein Dorf. Muss ich es unbedingt besser haben, als mein Nachbar, ob der nun nebenan oder mehrere Tausend Kilometer entfernt wohnt und mit welcher Einstellung rechtfertige ich das? Was ist fair?